Im Rahmen des Wettbewerbsgebietes Jagdschloßpark Glienicke ist für den Fachbereich "Kunst und Bauen" eine vor dem Tor nach Babelsberg gelegene Wiesenfläche ausgewählt worden, die begrenzt wird im Westen durch die Möwenstraße, im Süden durch die Waldmüllerstraße. Die Fläche ist im Lageplan durch Schraffierung gekennzeichnet.
Das Jagdschloß Glienicke liegt auf dem Territorium des westlichen Teils von Berlin, während das angrenzende Parkgelände zu Potsdam gehört. Zwischen beiden Bereichen lag früher die "Staatsgrenze", deren Härte noch heute spürbar ist: Man betritt nach wie vor das Jagdschloß von hinten, also von der in Berlin gelegenen Königstraße. Das einst in die Schloßachse führende Königliche Tor nach Babelsberg ist seit mehr als einem halben Jahrhundert verschloßen. Die das Schloßgrundstück umgebende Mauer ist identisch mit der einstigen "Staatsgrenze", hier hat sich also in den letzten Jahrzehnten nichts geändert.
Es wird daher die Aufgabe gestellt, das "Tor nach Babelsberg" zumindest geistig zu öffnen, auch wenn es nicht in unserer Macht steht, die schwerfällige Bürokratie dazu zu bewegen es tatsächlich zu tun. Stellen wir uns vor: Das Tor ist offen, wir gehen ungehindert hinaus und ein kunstvoll gestaltetes Vorfeld empfängt uns, das mit landschaftlichen, baulichen oder künstlerischen Mitteln verändert wurde und den von Potsdam kommenden Besucher des Jadgschloßes bereits vor dem Tor auf das historische Bauwerk hinweist.
Erwartet wird ein Lageplan im M 1:200, ferner Darstellungen der künstlerischen Gestaltungen in größerem Maßstab.